Dienstag, 11. Januar 2022

wintermeer

wie bist du wild und aufgewühlt. wärmend kühl ziehst mich in deinen bann. 
ich gebe mich dir hin, tauche ein in deine untiefen. 

wintermeer, 
raubst meiner brust die luft, während eiswellensanft du mein haupt umschlungen hältst. 
nur einen atemzug treibe ich tot an der oberfläche; schaue den watteballen beim vorüberziehen zu. 

wintermeer,
hör nicht auf zu rauschen, deine schaumkrone mir stillt meinen unstillbaren durst.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen