Donnerstag, 21. März 2024

sea of clouds



don't know you for long
you are the sun
breaking through the sea of clouds

pure nature and calm
surrounded by silent dawn

trustful your true eyes
captured by your precious presence

it's all up with me at once
tell me where this harmony will end.
it's windy, it's misty, it's sunny inside
all those mysteries exist throughout life.

don't know you for long
it feels so strong
wish you stay for one more song

adventures and music flow
we smile gliding through fresh snow

enjoy being by your side
sharing many magic moments

it's all up with me at once
tell me where this harmony will end.
it's stormy, it's misty, it's sunny by your side
all those mysteries for you seem clear.

don't know you for long
you are the sun
breaking through the sea of clouds

don't know you for long
you are the sun
warming up my cheeks 

Mittwoch, 19. Juli 2023

summer lightning



your breath caresses
my cheek like a feather
softly as down.

our faces nearly touching, 
our lips so close. 
electrifying moment.

tired I'm resisting
still to fall asleep. 
rather enjoying your lovely presence. 

your body's heating
me more and warmer
than the warmest sleeping bag. 

from time to time i twinkle, 
watching your graceful eye. 

my thrilled fingers 
running through your wavy hair. 
resonating ripples.

despite heavy electronic beats 
vibrating the alpine floor,
i unwind with you. 


Mittwoch, 28. Dezember 2022

tenerezza



you feel.
pure sensation.
your glowing glance so true.

your fur 
wrapping me softly tight.
letting us drop behind.

interlaced fingers, foggy night.
your miracle mouth dancing on mine
silent tiptoes, street lamps shine.

in search for a shelter
sneaking in, waking up all sleepy hollows.
the stage is ours. monchichi my romeo.

timeless kisses
in vivid trance
your liquid lips lovely
like coconut butter.

my hair
framing your face
cutting us off
wonderland within.

beloved i feel
you inside me
gently.

no words to be said
your breath in my ear
i feel
...





Dienstag, 11. Januar 2022

wintermeer

wie bist du wild und aufgewühlt. wärmend kühl ziehst mich in deinen bann. 
ich gebe mich dir hin, tauche ein in deine untiefen. 

wintermeer, 
raubst meiner brust die luft, während eiswellensanft du mein haupt umschlungen hältst. 
nur einen atemzug treibe ich tot an der oberfläche; schaue den watteballen beim vorüberziehen zu. 

wintermeer,
hör nicht auf zu rauschen, deine schaumkrone mir stillt meinen unstillbaren durst.



Sonntag, 28. November 2021

momentary

 

metaphoric mystery
you are like the music itself.
oh my moody melody
you touch my deepest hollow.

momentary mine
you shake me up like a sparkling wine;
surprising me with a sudden smile
tapping the right keys to my heart.
 
play my little music
play through the night.
admit the honest moonlight
and your lucid dreams come true.

as long as you feel
it can never be wrong
just seize the song
inside.

Mittwoch, 14. Juli 2021

spotlight




We feel fullfilled in every moment
The breeze in our wisps of hair.

We joke, we drink, we laugh all night - yeah!
Our heart we wear on our sleeves.

You enlighten me I'm shining 
The spotlight on you.
No shady side 
On our shimmering view.

The ocean's deep but we float light-hearted
On the crest of the wave.

I feel unbound but still related
To the sunny side of life.

You enlighten me I'm shining
The spotlight on you.
No shady side 
On our shimmering view.






Montag, 15. Juni 2020

sommerwonne

die ähren wiegen im wind
wie von zauberhand geleitet
verneigen sich aufrichtig
glätten sanft meine inneren wogen.

dunkel dämmert es der sonnenglut
sieht sie die wolkenhüte ziehen
lila leuchtend über zirbenwipfel
dem berggipfel seine baumkrone.

tagein tagaus am wendepunkt
thronen trunken mit triumph
die wächterinnen der wonne.

tauchen ein ins abendrot
um sich morgen rot zu färben.

Donnerstag, 26. März 2020

heimgesucht



wehe dem weckerlosen wach werden,
bergwände glühend gold sich färben.
früh stück für stück
im früchte tragenden glück.

dem freien geist ein gedanke entflieht,
zügiger einzug ins rückzugsgebiet.
prallgefüllt die büchse prunkt,
entspannt sich der pandora-punkt.

sträub dich doch nicht, nackenhaar!
weich der augenblick des adlers war,
glitt sanft dahin durch wolkenschwaden.
gewillt, die welt auf händen zu tragen.

so zieht sie nicht an uns vorbei,
erklärt uns schlicht zu vogelfrei.
versucht, uns vergessenem zu verschreiben,
ausschwärmen und dennoch im anflug bleiben.

kehrst du zurück in die einkehr,
kehrst du wohl kaum vor deiner tür.
denn heimkehrer kommen keine mehr,
dir dankend, nicht wissend wofür. ­­­

Montag, 23. März 2020

la stagione dei rimorsi


cosa fai se non hai una forte inclinazione per la vita domestica?
sottometterti? non permetterti più niente
tranne il merito del grande biedermeier?

anche fuori casa sei rinchiusa
ogni passo richiede una scusa.
le spalle chinate, la testa abbassata
dalla pozza ti fissa una faccia cacciata
condannata ti senti in mezzo alla strada.

la coscienza sporca ti corre dietro.
risparmiata tu non sei, solo sola
col tuo proprio senso ti moralità.

i fogli delle multe scadono, scompaiono.
sono le foglie secche che cadono
e coprono la terra con cautela.

la foresta sola ti lascia sta’
con tutti gli onori e suoni.

ti tolgono la coscienza pulita.
il soggiorno sciolto invece
non te lo tolgono mai.


Sonntag, 22. März 2020

la lentezza allungata

il mondo al momento
chiuso nel guscio.

né memorie solari 
né momenti sognati
chiedono permesso.

prima la lumaca è stata troppo troppo lenta.
il corridore d'ieri si muta nel pedone d'oggi.

i piaceri nascosti fioriscono
nel rallenamento lungamente atteso.
i sentimenti soffocati spuntano
nel campo del tempo eterno.

guardati mentre stai crescendo!
girati al lato soleggiato! - 
con la lentezza dei girasoli.

mentre man mano 
la fiamma minuscola
ti riscalderà.

Freitag, 20. März 2020

Was du dir niemals erträumt hättest...



Ich wollte sie überraschen. An einem Ort, wo sie niemals damit rechnen würde. 2616m über dem Meeresspiegel. Ich wusste, dass sie hier in den Bergen unterwegs war. Leider ohne mich, denn ich hatte Dienst. Wir sahen uns sehr selten. Umso vehementer versuchte ich, doch noch einen Weg zu finden, um sie treffen zu können. Ich ließ keinen Stein auf dem anderen. Die eine Arbeitskollegin bat ich, eine Stunde früher gehen zu dürfen. Meine Kollegin am Folgetag fragte ich, ob wir die Schichten tauschen könnten. Es handle sich um eine außergewöhnliche Überraschung, erklärte ich ihnen. In meinen Rucksack packte ich Hüttenschlafsack, Handtuch und Wechselzeug, damit ich am nächsten Tag wieder direkt in die Arbeit kommen konnte. Nun musste ich nur noch sicherstellen, dass sie ohne Zwischenfälle durchgekommen war und am Abend die Zielhütte erreichte. Ich kannte den Höhenweg und rief bei der vorigen Station an, um dem Hüttenwirt einen kurzen Steckbrief durchzugeben: Ihre Haare blond mit leichtem Rotschimmer, ihre Erscheinung angenehm und unaufdringlich. Aja! – Und sie spricht mit deutschem Akzent. Der junge Wirt erinnerte sich, eine Zigarette mit ihr gewuzelt zu haben, und versicherte mir, dass sie heute zeitig in der Früh Richtung Glungezer losmarschiert war.
Mein Arbeitstag verging wie im Flug. In Gedanken war ich bereits bei meinem anschließenden Radwander-Abenteuer. Ich motivierte eine gute Freundin, mich auf der ersten Etappe mit dem Mountainbike zu begleiten. Im Mittelgebirge angekommen, spürten wir die ersten Regentropfen, gefolgt von sanftem Donnergrollen. Tief im Inneren wusste ich, auch das Wetter würde noch mitspielen – es musste einfach so sein! Aufgelockert durch gute Gespräche, fiel uns das Pedalieren durch die drückende Schwüle, auf dem steilen Pfad nur halb so schwer. In der Abendstunde erreichten wir die von Zirben umrahmte Hochebene am Fuße des Patscher Kofels. Wir belohnten uns mit einer genüsslichen Jause, bevor ich den Aufstieg alleine fortsetzte.
Wie von Zauberhand geleitet, bewegte ich mich im Auge des Sturms. Rundum bedrohlich-düstere Wolkentürme, genau über mir ein schützend-blaues Himmelseck. Am Grat angelangt, wurde ich Zeugin eines magischen Dämmerungsspektakels. Inmitten der dicken Gewitterdecke tat sich eine tiefrote Raute auf. Die indirekte Sonne tauchte die Bergketten in ein anmutiges Licht.
Irgendwann konnte ich die giftgrünen Flechten auf den Steinplatten, die mich an eine Landkarte erinnerten, nicht mehr ausmachen. Zeit, die Stirnlampe auszupacken. Ich genoss die absolute Stille; diese Gewissheit, niemandem zu begegnen, alleine in den Bergen zu sein. Ein hektisches Klingeln ließ mich aufschrecken. Mit einer schnellen Kopfbewegung ließ ich den Scheinwerfer über die Bergwiesen gleiten. Elf neongelbe Augenpaare starrten mich verdutzt an. Die Wächterinnen der alpinen Nächte.
Bei jedem einzelnen Tritt in Richtung Hütte stieg meine Nervosität. Vor meinem inneren Auge eröffnete sich eine Szene wie im Film: Ich nähere mich ihr mit Gemach. Die Gäste ringsum in der Stube richten den Blick neugierig auf mich, bis auch sie sich schließlich zu mir umdreht. Ihre Augen glänzen vor Verwunderung. Mit aufgeregter Stimme, die sich nahezu überschlägt, ruft sie meinen Namen. Wir umarmen uns innig, während die umliegenden Tische in meiner Wahrnehmung verblassen. Doch dann meldet sich die Ratio zu Wort und verdrängt die verträumte Szene von der Bildfläche. Was, wenn sie schon schläft? Sie ist bereits mehrere Tage in Folge unterwegs und bestimmt erschöpft. Wecke ich sie auf? Oder warte ich, bis sie mich in der Früh bemerkt?
Noch eine Kurve... Mein Herz pumperte heftig und dies nicht wegen der Höhenluft. Ich atmete noch einmal tief ein, bevor ich mich in die Berghütte begab und mit Bedacht die Gaststube betrat. Mein Blick streifte umher, doch von ihr keine Spur. Etwas zögerlich wandte ich mich an den Hüttenwirt, der mich auf das Biwak verwies. Ich hätte Glück, eines der sechs Betten war noch frei.
Majestätisch stand sie da, die Metallkuppel mit der durchsichtigen Decke. Ich blickte nach oben. Die Nacht war sternenklar. Auf Zehenspitzen schlich ich, so gut es ging, die Eisenstiege empor und öffnete leise die Tür. Noch waren die Betten leer, nur eines nicht. Ruhig lag sie da. Ihr Brustkorb, der sich langsam hob und senkte. Ein Laut nur, eine Berührung, doch ich wartete gebannt. Soll ich es wagen? Flüstern? Sie sanft wachrütteln? Prompt machte ich kehrt. Ich brauchte Zeit. Suchte einen Vorwand und ging zurück in die Hütte, um meine Übernachtung zu bezahlen. „Komm, weck sie auf! Setzt euch doch noch herüber in die Stube auf ein Bier!“
Noch immer unschlüssig näherte ich mich abermals dem Biwak. Ich öffnete die Tür, trat ein und vernahm ein leises Rascheln. Sie drehte sich um!

kronenzeit


trägst du eine dornenkrone, leg sie ab;  
setz dir auf, setz dich hinauf in die baumkrone.
hörst du die natur erwachen?
mensch, nimm dich doch zurück!

lass der erde ihren lauf.
haufenwolken, frischluft.
häuf nicht so viel frischobst.
herrchen, räum auf das frische häufchen!

haufenweise klopapier - natürlich! 
mit frischeduft wie der duftbaum 
fähig, menschenhaufen zu zerstäuben?!


Samstag, 30. November 2019

sotto la pelle

spensierato ho pensato
a niente tranne
...
il suono folcloristico
mi ammantava
interioramente
si affollava
proprio con te
mi sentivo vivo

questo timbro tuo
affettuosamente
mi riempiva tanto